Heft#1 : Wir versprechen wieder was!

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Manifestation 01

Warum noch eine Zeitschrift?

Sublin/mes will philosophischen Texten, die außerhalb, zwischen und unterhalb der akademischen Räume entstehen, Hochkonjunktur verleihen, indem man sie in kostengünstiger Weise herausbringt, gratis verteilt, in Lokalen auflegt, mit der Post versendet etc.

Was erwarten wir uns von diesem Retro-Aktivismus?

Befreit vom grassierenden Terror der Peer-Review-Verfahren, die das akademisch legitimierte Schreiben auf einen globalen Einheitsstandard nivellieren, will Sublin/mes die Lust am Text wieder wecken.

Jenseits des Anspruches ein philosophisches Hochglanzmagazin zu sein, das den aufkommenden Werteappetit elitärer Kreise nach Art der haute cuisine bedient, verspricht Sublin/mes ungebundenes, locker geheftetes, bewegliches, aufrührerisches Denken; zu heiß, um gleich verschlungen zu werden.

Sublin/mes versteht sich damit als eine Bewegung der De- und Reterritorisalisierung philosophischen Schreibens. Sie nimmt die affektiven Phänomene und Atmosphären ernst, in denen sich philosophische Ideen herausbilden, sie legt Wert auf sich spontan bildende Denk- und Affektgemeinschaften, indem sie sie zu Wort kommen lässt.

Sublin/mes ermutigt dazu, nicht stets und allein etablierten Territorien, die zu Institutionen erstarrt sind, hinterherzulaufen, weil es „nützlich“, „wichtig“, „förderlich“ ist.

Sublin/mes ist konkurrenzlos, weil sie ihre Leser_Innen zur Gründung von Untergrundzeitschriften aller Art auffordert.

 

Inhalt der ersten Ausgabe:

Kein Ende der Philosophie
Bernd Bösel

miniatur zum versprechen
Markus Mittmansgruber

Die Transience des Lebendigen denken / eine queere Philosophie versprechen
Esther Hutfless und Elisabeth Schäfer

We can work it out
Lektüren im Verhältnis Mensch-Sprache-Natur
Thomas Wäckerle

Philosophischer Werkzeugkasten

untitled #13723
Simone Borghi

< murmle, folgend, windmonat >
Angelika Seppi

I am not a fortune-teller
Simone Borghi

Armut – unattraktive Interdependenzen
Heide Hammer

Die Möglichkeit des Versprechens in einer materialistischen Philosophie
Jan Bruckschwaiger

Weihnachtspudding und Kadaver
Diamanten der Moralphilosophie
Peter Kaiser

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